Langstone Transceiver

Hier geht es um ein experimentelles Projekt, initiiert von Colin, G4EML. Auf Basis eines Adalm Pluto entsteht mit einem Raspberry Pi 4 und ein paar Zusatzbausteinen ein All-Mode-Transceiver für 70 MHz aufwärts.

Es gibt hierzu keinen Bausatz oder auch nur eine konkrete Anleitung, einige haben wohl einen Komplett-Transceiver incl. Endstufen, Tiefpass-Filtern und Bandumschaltung gebaut. Mein Ansatz war, eine Art Basis-Gerät zu erstellen mit Adalm Pluto, Raspberry Pi und allen zusätzlichen Modulen, das aber breitbandig und universell. Damit kann man dann weitere, bandspezifische Einheiten “anflanschen”.

Nach einigen Monaten kann ich jetzt Folgendes berichten:

  • Es hat Spaß gemacht, ich habe viel gelernt und es ist etwas Funktionsfähiges herausgekommen.
  • Es ist kein Projekt, um mit wenig Aufwand einen fertigen Transceiver in der Art “Icom 9700 light” oder “IC905 light” zu erhalten.

Mein Antrieb war auch, etwas über SDR-Techniken zu lernen und zu verstehen.

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Antennen-Vergleiche mit WSPR

WSPR ist ein Verfahren, welches grob ausgedrückt, FT8 auf die Spitze treibt. Mit noch kleinerer Bandbreite (und entsprechend kleinerer Datenrate) können schon wenige mW reichen, um andere Länder zu erreichen. Im Gegensatz zu FT8 wird aber WSPR so eingesetzt, dass nach einem genau definierten Zeit-Rhythmus Sendungen erfolgen, die von weltweit verteilten Empfangsstationen aufgenommen und in eine über das Internet erreichbare Datenbank eingetragen werden.

Siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Weak_Signal_Propagation_Reporter
https://neon1.net/sota/presentations/wspr.pdf
https://www.wsprnet.org/drupal/wsprnet/spots

Damit ist WSPR im Prinzip ein “umgekehrtes” Beacon-Netzwerk.

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RTTY mit dem IC7300

Einleitung

Prinzipiell bin ich nicht der große Fan von Digimodes, mit FT8 z.B. habe ich mich noch nicht beschäftigt und habe es auch nicht vor.

RTTY dagegen wollte ich mal ausprobieren. In unserem OV, F40 (Großkrotzenburg) sind einige OMs, die es auch testen wollen.

Dieser Artikel soll in erster Linie meine gemachten Erfahrungen zusammenfassen und zu eigenen Versuchen anregen.

Kurzer Überblick über RTTY

Töne ???

Man liest über RTTY oft von den beiden benutzten Tönen, und dass oft 2125 Hz and 2295 Hz benutzt werden. Das finde ich etwas verwirrend, denn:

Eigentlich ist RTTY wie CW mit zwei verschiedenen Frequenzen, die umgeschaltet werden.

Wenn ein Transceiver direkt RTTY unterstützt, wie der IC7300, kann man das sende-seitig wie folgt umsetzen:

Pin 10 am ACC-Anschluss schaltet dann zwischen beiden Frequenzen um. Das nennt sich FSK (Frequency Shift Keying). Das ist üblicherweise die bevorzugte Methode. Der Transceiver kümmert sich selbst um den richtigen Sendepegel, den korrekten Versatz beider Frequenzen und das “saubere” Umschalten.

Eine andere Methode ist AFSK (Audio Frequency Shift Keying) , das ist in etwa so, wie wenn man für Telegrafie den Transceiver auf SSB schaltet, und das Mikrofon an einen externen Keyer hält, um den Mithörton zu senden :-)

Trotz einiger Nachteile hat dieses Verfahren aber auch Vorteile, die später noch erläutert werden. Hier nur so viel dazu: Für meine ersten Tests werde ich das auch so machen …

Hier geht es dann bald weiter…

Swisslog – ADIF-Import von “Log Projekt”

Ein OM bei uns im OV setzt sowohl Swisslog ein (wie ich auch …), als auch Log Projekt. Er möchte die Daten von Log Projekt nach Swisslog übertragen, dabei wird aber der DOK nicht übertragen.

ADIF-Format

Das ADIF-Dateiformat https://de.wikipedia.org/wiki/Amateur_Data_Interchange_Format bietet die Möglichkeit, Daten z.B. zwischen verschiedenen Programmen im Bereich Amateurfunk zu übertragen. Die wichtigsten Datenfelder wie Call, Name, QTH, Locator, Datum etc. sind auch selten ein Problem.

Bei dem DOK sieht es anders aus. Dieser wird von Logging-Software in verschiedenen Feldern gespeichert, und hier war es auch der Fall:

Swisslog speichert den DOK im ADIF-Feld CNTY (für County), während LP (Log Projekt) dafür den Feldnamen DOK benutzt.

Mit einer Felddefinititionsdatei kann man Swisslog beibringen, den DOK (und im konkreten Fall auch den Landkreis) zu importieren.

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Swisslog-QSL-Label-Druck

Als ich meine QSL-Karten drucken ließ, habe ich gleich darauf geachtet, die Rückseite so zu designen, dass man die Eingabe-Felder auch mit einem Selbstklebe-Etikett überkleben kann. Ich komme zwar (zumindest momentan) nicht auf Tausende QSOs pro Jahr, trotzdem ist es eine erhebliche Arbeitserleichterung, wenn man die Labels aus Swisslog heraus drucken kann und nur noch auf die Karte klebt. Zumindest seinen Namen kann man ja noch von Hand schreiben, damit es nicht ganz so unpersönlich wird.

Ich beschreibe hier meine eigene Vorgehensweise, vielleicht hilft es ja Anderen bei den ersten Versuchen. Ich gehe von IT/Windows-Grundkenntnissen aus, man sollte zumindest wissen, was der Windows-Explorer zum Anzeigen von Ordnern und Dateien ist.

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Swisslog-Intro

Swisslog ist eine Software (Windows) zum Loggen von QSOs im Amateurfunk. Sie bietet sehr viele Optionen und hat z.B. auch eine Möglichkeit, von neueren Transceivern die Frequenz und Betriebsart automatisch zu übernehmen.

Man merkt der Software durchaus an, dass sie über viele Jahre “gewachsen” ist, andere würden vielleicht die nicht ganz so moderne Oberfläche kritisieren, was ich aber ausdrücklich nicht mache :-)

Mir wurde die Software damals bei meinem “Wiedereinstieg” von zwei OMs aus unserem OV empfohlen (Danke, Jürgen und Roland!). Ich habe auch noch ein paar andere ähnliche Programme getestet und auch recherchiert.

Nun ja, kleinere oder auch größere Macken hat jedes der Programme, insgesamt gesehen hat mich Swisslog aber am meisten überzeugt. Man muss sich erst mal zurechtfinden in der Menüstruktur, und nicht alles ist intuitiv, die Software ist aber sehr stabil und tut was sie soll…

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